New York´s Cocktailkultur erobert das Salzkammergut
New Yorker Barflair um die Ecke
Unter dem dunklen Deckenholz thront der Time Square über der Bar, edle Spirits tummeln sich vor dem Spiegel, gepolsterte Barstühle und Sitzecken laden zum Genießen ein, aus den Boxen tönt angenehme Barmusik, Zigarrenrauch liegt in der Luft und der Barkeeper serviert das Beste was man sich wünschen kann und hat auch ein offenes Ohr für Dinge die nicht auf der Karte stehen. Ein offenes Auge sollte man für die exklusive Einrichtung haben, diese ist besonders hochwertig und luxuriös. Das klingt nach einer besonderen Bar mit New Yorker Atmosphäre. Aber warum nach New York fliegen, wenn dieses Flair auch gleich um die Ecke zu finden ist? Ja diese edle American Bar liegt im Salzkammergut direkt am Attersee – Mark's New York Bar!
Dazu professionell ausgebildete Barkeeper, eine große Auswahl erlesener Cocktails, eine außergewöhnliche Cocktailkarte die nach Jahreszeiten eingeteilt ist und ein elegantes Ambiente, das einen direkt nach New York City versetzt. Wenn man einen Cocktail in bester Umgebung genießen will, dann doch am liebsten hier! Wäre Humphrey Bogart noch am Leben, er würde wohl gerne vorbeischauen und sich ein paar Drinks genehmigen. Aber warum eigentlich New York?
Markus Winzer, verantwortlich für diese außergewöhnliche Bar im Hotel Winzer, weiß warum: „New York ist die Geburtsstätte der Cocktail- und Barkultur! Hier wurden Drinks wie Bloody Mary, Manhattan oder Cosmopolitan erfunden.“
Die Geburtsstätte der Cocktailkultur
Das Wort Cocktail entstand um 1800 im englischen Sprachraum und war eine Bezeichnung für ein Mixgetränk aus Spirituosen, Zucker, Wasser und Bitters. Diese Definition entstammt einer New Yorker Zeitung von 1806. Warum man die Spirituosen auf diese Art servierte, hatte einen einfachen Grund: Die damaligen Brände waren viel zu stark und pur kaum zu genießen. Cocktails waren also belebende alkoholische Drinks, deren Verbreitung an der Ostküste zwischen New York, Boston und Albany begann. Cocktails schon am Morgen waren bis zum Ende des 19. Jahrhunderts in den USA nichts Ungewöhnliches und wurden sogar öffentlich beworben. Vielleicht stammt daher auch der Name, denn ein Frühstücks-Cocktail sollte anscheinend wie der Weckruf eines Hahnes wirken. Über die Namensfindung ranken sich noch viele andere Gerüchte, aber keines davon ist wirklich belegt.
Ein Buch von Jerry Thomas „How to mix drinks, or the Bon Vivant´s Companion“ aus dem Jahr 1862 gilt als das erste Fundament der heutigen Cocktailkultur und verschaffte dem Beruf des Barkeepers einen hohes Ansehen und einen professionellen Standard.
Aviation – ein Cocktailklassiker aus New York
Passend zum Thema von Marks´s New York Bar wollen wir hier einen Cocktailklassiker mit New Yorker Wurzeln vorstellen. Der Aviation (zu deutsch Luftfahrt) ist ein Überflieger unter den Cocktails und verdankt seinem Namen wohl der veilchen-silbrigen Färbung, die an den Himmel zur damaligen Zeit erinnerte. Seine Geschichte geht zurück auf das Jahr 1916. Damals arbeitete der deutschstämmige Hugo Ensslins als Barkeeper im Wallick Hotel am Times Square in New York. Dort dürfte er den Cocktail auch erfunden haben und veröffentlichte das Rezept in seinem Buch „Recipes for Mixed Drinks“.
Mitte des 20. Jahrhunderts geriet der Cocktail fast gänzlich in Vergessenheit, auch weil eine der Zutaten (Veilchenlikör) in späteren Büchern vergessen und auch kaum noch produziert wurde. Inzwischen wurde der Aviation von der International Bartenders Association als unvergesslicher Drink wieder in die Liste offizieller Cocktails aufgenommen. Zurecht, denn er hat ein luftig leichtes Aroma – perfekt für einen himmlischen Abend...
Heute wird ein "Aviation" üblicherweise so gemixt:
Zutaten:
- 2 Teile Gin
- 1 Teil Zitronensaft (frisch gepresst)
- 1/2 Teil Creme de Violette (Veilchenlikör)
- 2/3 Teil Maraschinolikör
Zubereitung:
Nachdem die Zutaten abgeschmeckt wurden, wird der Drink mit Eiswürfeln im Cocktailshaker geschüttelt (manchmal auch gerührt), damit seine charakteristische Färbung zur Geltung kommt. Danach wird er über ein Barsieb in eine vorgekühlte Cocktailschale abgeseiht und ohne Eis serviert. Manchmal auch mit einer Cocktailkirsche im Glas. Cheers!
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verfasst von Christian Messmer