Das 1x1 der Massage

Wenn die Sinne in den Händen schmelzen

Der Ursprung der Massage

Das Wort „massieren“ entstammt dem arabischen Wort für „berühren“ bzw. dem griechischen Wort für „kneten“. Die ältesten schriftlichen Aufzeichnungen zum Thema stammen aus China – sie reichen zurück bis 2.600 vor Christus. Auch in Indien gibt es dazu frühe Schriften im Zusammenhang mit Ayurveda. Doch wie kam dieses Wissen nach Europa? Es war der griechische Arzt Hippokrates, der die Massage bei den Griechen und in weiterer Folge bei den Römern populär machte. Die wohltuenden Therapien waren damals fixer Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens. Mit dem Niedergang dieser Kulturen ging aber auch das Wissen um die Massagekunst in Europa verloren. Erst gegen Ende des Mittelalters entdeckte Paracelsus die Massage erneut. Der französische Chirurg Ambroise Paré war dann im 16. Jahrhundert maßgeblich dafür verantwortlich, dass sich die Massage in der Medizin etablierte. Mit der Schwedischen Massage wurde das Wissen ab dem 19. Jahrhundert länderübergreifend weiterentwickelt und gelangte so in die ganze Welt. Heutzutage gehört die Massage ganz selbstverständlich zur Gesundheitsbehandlung. Masseure lockern verhärtete und verspannte Körperpartien und sorgen für genügend Durchblutung in Problemzonen – so wird körperliches und psychisches Wohlbefinden gefördert, Stress reduziert, Schmerz gelindert und der Zellstoffwechsel angeregt.

Die vielen Seiten der Massage

Massagearten gibt es sehr viele. Zu den direkten Massageformen gehören beispielsweise die Klassische Massage, Ayurveda Massage, Bürstenmassage, Stempelmassage, Shiatsu oder Thai-Massage. Reflektorische Massagen sind etwa Akupressur, Akupunktur oder Reflexzonenmassage. Darüber hinaus gibt es noch energetische Behandlungen wie Hot Stone Massage oder Klangmassage. Auch die Erotik hat einen Platz im Massageuniversum. Schon im Kamasutra finden sich verschiedene Massagearten, welche die sexuelle Aktivität fördern sollen. Fast jeder hat seinen Partner schon einmal massiert. Verliebte massieren gerne und werden auch gerne massiert. Bei einer Massage kann man zu zweit sanfte Berührungen, Intimität und Romantik genießen. Kerzen und angenehme Musik sorgen für den passenden Rahmen.

Massage zu zweit

Wer seinem Partner eine Massage gönnen möchte, kann das auch zuhause tun. Dabei sollten einige Grundregeln beachtet werden. Das beginnt schon beim Umfeld. Eine entspannte Raumatmosphäre, angenehme Temperatur und die passende Unterlage sorgen für gute Voraussetzungen für das Gelingen einer Massage. Öle aus Mandel, Olive oder Sesam machen das Massieren einfacher und verwöhnen zugleich die Haut. Problemzonen und Wünsche sollten vorab geklärt werden. Meist ist der Rücken das Ziel der Hände. Dabei sollte man zu beiden Seiten der Wirbelsäule massieren und nie direkt auf der Wirbelsäule oder am Knochen Druck ausüben.

Hier einige Tipps für Anfänger:

  • Genügend Öl auf den Handflächen verteilen
  • Mit sanften Kreisbewegungen der ganzen Handflächen beginnen
  • Finger und Handballen für Verspannungen punktuell verwenden
  • Nicht Quetschen sondern Kneten
  • Leichtes Klopfen mit der Handkante kann anregen
  • Bei Schmerzen Druck verringern, Stelle verlassen oder Massage beenden

Ermutigen Sie Ihren Partner Rückmeldungen zu geben. Nach der Massage sollte man ca. 20 Minuten rasten. In eine Decke eingewickelt, können Geist und Körper so richtig loslassen. Massagen sind der Inbegriff des Wohlgefühls – egal ob zuhause oder beim Profi.

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verfasst von Christian Messmer