Schlechtwetter-Highlights im Attergau

5 regenfeste Ausflugsziele rund um den Attersee

Auf den Spuren von Gustav Klimt

Auch wenn es regnet hat die Region rund um den Attersee einiges zu bieten. Die Gemeinde Schörfling am Attersee steht ganz im Zeichen von Gustav Klimt. Der weltbekannte Maler verbrachte zwischen 1900 und 1916 jedes Jahr seinen Sommer am Attersee. Viele seiner bekannten Landschaftsbilder entstanden hier. Seine Spuren sind noch heute sichtbar, nicht nur in seinen Bildern. Im Gustav Klimt Zentrum kann man dem Schaffen und Leben von Gustav Klimt auf den Zahn spüren. Ausstellungen, Audioguides und Führungen geben Einblick in das Werk und den Alltag des Künstlers. In den Sommermonaten kann man auch eine exklusive Führung in der malerischen Villa Paulick in Seewalchen buchen, wo sich Gustav Klimt und seine Künstlerpartnerin Emilie Flöge gerne aufhielten.

Bier aus der Schmiede

Echtes Brauhandwerk findet man in der Naturparkgemeinde Steinbach am Attersee. Bei einer Brauereiführung wird man in die Welt des Bieres begleitet. Braukunst, Brauwissen und die Philosophie der Bierschmiede stehen auf dem Programm. In der gemütlichen Braustub´n kann man das edle Gesöff dann auch genießen oder bei einer Bierverkostung den eignen Geschmack schärfen. Mitbringsl wie Bierschokolade, Holzbierkisten, Bierbrände und natürlich Biere aus der Bierschmiede gibt es im angeschlossenen Gschäft´l zu erwerben. Aber warum heißt die Brauerei jetzt eigentlich Bierschmiede? Das hat mit dem Großvater des Besitzers zu tun, der einst als Schmied in Steinbach wirkte und als Namenspate für die Kraft und den Charakter der hauseigenen Biere steht.

Zwischen Trachten und Kaffee

Bei Schlechtwetter braucht es guten Kaffee damit man in Schwung kommt. Im Café Brandlkramerey in Seewalchen findet man alles an Getränken und Kulinarik, was die Stimmung aufhellt. Dabei werden zu 99 % biologische Produkte verwendet. Das Besondere an diesem Café ist aber das Trachtenmuseum im ersten Stock. Dort ist neben der Firmen- und Familiengeschichte der Trachtenfirma Tostmann, auch Textilgeschichte und eine einzigartige Hauben- und Hütesammlung gezeigt. Aber das ist noch nicht alles! Tostmann Trachten existiert noch heute – nur wenige Meter vom Café entfernt. Wer sich also trachtig einkleiden möchte, sollte auf jeden Fall einen Blick in´s Geschäft werfen.

Bauern bei Regenschauern

Wenn der Regen fällt, kann man sich auch die Kultur der lokalen Bauern näher ansehen. Franz Meinhart hat in Schörfling am Attersee ein einzigartiges Bauernmuseum geschaffen, in dem sich alte Gerätschaften, Haushaltsgegenstände, Geschirr, Keramik, Holztäfelchen und viele Werkzeuge aus dem Tischlereihandwerk tummeln. Franz Meinhart ist aber nicht nur Museumbetreiber, sondern auch passionierter (und pensionierter) Tischler. Wer das Bauernmuseum von innen sehen möchte, sollte vorher anrufen, denn auch ein Tischler hat mal genug vom Holz.

Holz vor der Hütte

Im ehemaligen Huthaus in Steinbach am Attersee wohnte zu Zeiten des Österreichischen Kaiserreiches der sogenannte Holzhüter. Er war dafür zuständig, dass der Holztransport zur Saline in Ebensee funktionierte. Dieser wurde mittels Triften durch Bäche, Flüsse und Seen organisiert. Die Salinen brauchten das Holz, um Tunnel voranzutreiben und die Salzgewinnung aufrecht zu erhalten. In diesem Haus werden die Holzbringung, der Transport des Holzes und viele Alltagsgegenstände aus dieser Zeit thematisiert.

Das Hotel Winzer ist Ausgangspunkt für die schönsten Seiten des Attergaus – auch bei Regenwetter!

verfasst von Christian Messmer